Viel Gemüse – wenig Platz auf Balkon oder Terrasse
Dieses Jahr habe ich den Salat in Balkonkästen mit Wasserspeicher gepflanzt. Die Balkonkästen stehen in einem Gartenregal übereinander, so fließt das Wasser des Wasserspeichers von einem Balkonkasten in den darunterliegenenden Nächsten. Sehr praktisch, gut zugänglich und platzsparend.
Dieses Jahr habe ich Salat in Pflanztaschen gesetzt und die Pflanztaschen über das runde Dach unseres Meerschweinchenkäfigs gehängt – jeweils zwei auf einer Seite. Dadurch haben die Meerschweinchen im Sommer ein kühles, begrüntes Dach. Die Pflanztaschen sind mit Fleece ausgekleidet, damit sich die Feuchtigkeit besser in den einzelnen Pflanztaschen hält. Letztes Jahr hingen sie am Balkongeländer, das waren umständlich beim Gießen und die Erde ist schnell ausgetrocknet.
Nachdem meine Kartoffeln aus den Pflanzsäcken geerntet waren, habe ich die Säcke nochmal für späte Karotten genutzt. Vielleicht ernte ich sie ja wieder im Dezember, so wie letztes Jahr.
Meine gestapelten Pflanztöpfe habe ich dieses Jahr hauptsächlich mit Tomaten bepflanzt –
kaum sichtbar, weil zu dicht bepflanzt sind Aubergine und Paprika.
Den Brokkoli habe ich zur Freude meiner Kinder den Kohlweißlingen geopfert, deren Raupen sich genüsslich daran satt essen.
Diese gestapelten Töpfe habe ich zwischen zwei Gartenregale gestellt, die dann gleichzeitig als Rankhilfe für die Tomatenpflanzen dienen.
Diese Jahr wollte ich unbedingt Gurken selber ziehen, da Gurken aus dem Geschäft langweilig im Geschmack sind – finde ich jedenfalls. Die Pflanzen gedeihen gut und ich ernte fast täglich eine Gurke – ganz nach meinem Geschmack.
Die Kartoffeln im Sack sahen dann mitte Juli so aus:
Dadurch, dass sie im März schon so geschossen sind – Es war warm im Keller und sie hatten zu wenig Licht – fiel das Kraut um und hing herunter. Kartoffeln gab’s trotzdem – ca. ein Pfund pro Sack: 
Dieses Jahr habe ich zu den stabilen Reissäcken (letztes Jahr) noch ein paar gekaufte Pflanzsäcke dazugenommen, die haben auch Löcher im Boden. Meine Saatkartoffeln, die ich schon Mitte März in Säcke mit Erde zum Vorkeimen gesteckt habe sind inzwischen so groß, daß ich sie in einer Kiste im Wohnzimmer stehen habe (im Keller bekommen sie zu wenig Licht). Dort bleiben sie noch bis Mitte Mai, solange noch Frostgefahr besteht. Jetzt ist mein Kartoffelacker, den ich eigentlich auf dem Balkon haben wollte erstmal im Wohnzimmer gelandet.
Und der Spruch zum Kartoffelanbau: „Pflanz’t mi im April, kum‘ i wann i will, pflanzt mi im Mai kum‘ i glei'“
… also Kartoffelanbau erst ab den 1. Mai, bevor das Wohnzimmer zum Kartoffelacker wird!!
Das sind die letzten Karotten, die ich jetzt (Nach Weihnachten) aus dem Blumentopf, der noch am Balkon gestanden ist, gezogen habe. Hmmm … lecker und knackig.!!!
Wie an diesem Beispiel zu sehen ist, kann man mit raffiniertem Anbringen von Balkonkästen viel Raum für den Gemüseanbau schaffen. Super Ideen – Kerstin.
Um Platz auf dem Balkon zu sparen, kann man quadratische Töpfe stapeln und an den jeweiligen offenen Ecken bepflanzen. Wie an der rechten Pflanzsäule zu sehen ist, ist es wichtig, genügend Erde in die einzelenen Töpfe zu geben, da die Töpfe sonst vom Gewicht der oberen Töpfe zusammensacken.
Weiterhin ist es wichtig, bei der Bepflanzung sonnenhungrige Pflanzen nach vorne und weniger sonnenhungrige Pflanzen nach hinten zu pflanzen.
Bisheriges Ergebnis:
