Kartoffelacker auf dem Balkon

Dieses Jahr habe ich zu den stabilen Reissäcken (letztes Jahr) noch ein paar gekaufte Pflanzsäcke dazugenommen, die haben auch Löcher im Boden. Meine Saatkartoffeln, die ich schon Mitte März in Säcke mit Erde zum Vorkeimen gesteckt habe sind inzwischen so groß, daß ich sie in einer Kiste im Wohnzimmer stehen habe (im Keller bekommen sie zu wenig Licht). Dort bleiben sie noch bis Mitte Mai, solange noch Frostgefahr besteht. Jetzt ist mein Kartoffelacker, den ich eigentlich auf dem Balkon haben wollte erstmal im Wohnzimmer gelandet.

Und der Spruch zum Kartoffelanbau: „Pflanz’t mi im April, kum‘ i wann i will, pflanzt mi im Mai kum‘ i glei'“

… also Kartoffelanbau erst ab den 1. Mai, bevor das Wohnzimmer zum Kartoffelacker wird!!

 

Balkonkästen

Sichtschutzwand mit Balkonkästen

In den altbewährten Balkonkästen läßt sich platzsparend  Salat, Kräuter und Gemüse angebauen. Ob man diese versetzt an Sichtschutzwänden oder am Balkongeländer anbringt. Sie sind weit weg von Schnecken und oft in exponiert sonniger Lage.

 

verschiedene Balkonkästen

Pflanztöpfe – Pflanzstapel

Um Platz auf dem Balkon zu sparen, kann man quadratische Töpfe stapeln und an den jeweiligen offenen Ecken bepflanzen. Wie an der rechten Pflanzsäule zu sehen ist, ist es wichtig, genügend Erde in die einzelenen Töpfe zu geben, da die Töpfe sonst vom Gewicht der oberen Töpfe zusammensacken.

 

Weiterhin ist es wichtig, bei der Bepflanzung sonnenhungrige Pflanzen nach vorne und weniger sonnenhungrige Pflanzen nach hinten zu pflanzen.

 

Bisheriges Ergebnis:

  • geringer Platzbedarf
  • bequeme Arbeitshöhe
  • wenig Unkraut
  • wenig Wasserbedarf, da das Wasser nach unten läuft
  • wenig Ärger mit Schnecken
  • die Pflanzen im hinteren Bereich bekommen zu wenig Licht
  • die Stapel dürfen nicht zu hoch sein
  • möglicherweise schafft ein Spiegel an der Hauswand für ausreichend Licht

Kartoffelsack

Im Frühjahr die ausgewachsenen Kartoffeln mit Erde in einen stabilen Sack geben. Der Sack muss unten Löcher haben, damit die Kartoffeln nicht nass werden – wie meine Mutter zu sagen pflegt

„einmal ersoffen nix mehr zu hoffen“

Ich nehme als Kartoffelsack einen leeren Reissack. Der ist aus stabilem Gewebe und Kunststoffsack mit Rollrand, bepflanzt mit Kartoffelnschneide ein paar Löcher in den Boden. Wenn das Kartoffelkraut rauswächst, füllt man einfach Erde darauf, das nennt man Anhäufeln und erhöht den Ertrag. Zur Ernte kippt man den Sack einfach aus und nimmt sich die Kartoffeln raus.